
Dreidimensional digital
2007 | Auf den ersten Smartphones sieht alles zum Anfassen aus.
2007
Fass mich an! Es sieht aus wie real, ist aber digital. Mit dem Skeuomorphismus ahmt das Digitale die Formen vertrauter Gegenstände nach. Vertrauen schaffen, das ist der Grund für diese Gestaltung, mit der uns Knöpfe und Schalter auf dem Monitor oder Bildschirm erneut ganz anfassbar vorkommen.


Schon früh bildeten die ersten digitalen Anwendungen mit Icons und Motiven das analoge Umfeld nach: Da gab es Schubladen, Ordner, Briefe und Papierkörbe. Für die Nutzer eine große Hilfe. Denn wenn ich am Schreibtisch sitze und eine Akte vor mir liegen habe, erkenne ich diese in digitaler Form auch auf dem Desktop meines Computers. Übrigens begegnet uns diese Designrichtung auch in anderen alltäglichen Zusammenhängen. Da hat das Auto plötzlich eine vermeintliche Holzkarosserie, oder der Wasserkessel, der aufs Feuer gestellt wird, hat einen Stromanschluss.
Motive – Ordner, Dokumente, Brief:
Microsoft Corporation, Public domain, via Wikimedia Commons
Motiv Computer:
OS: Microsoft CorporationFiles: BetaWiki contributors, Public domain, via Wikimedia Commons
Smart, smarter, Smartphone
Als wir die ersten Smartphones in die Hand bekamen, fand alles nur noch auf dem Bildschirm statt. Echte Knöpfe, Tasten oder Regler – wie auf den bisherigen Handys – gab es nicht mehr. Und trotzdem kamen die meisten sofort schnell mit den Funktionen zurecht. Denn über den Skeuomorphismus sah ja alles ganz vertraut aus. Hier wurde uns der Einstieg in eine neue Technologie über das Design enorm erleichtert.


Als Designer und Gestalter stehen wir täglich vor der Frage, was Design leisten muss. Und wie man den Spagat schafft zwischen Funktionalität, Individualität und anspruchsvoller Gestaltung. Für uns ist eines klar: Das Design muss zum Kunden passen. Es muss die Zielgruppen ansprechen. Und es muss in seiner Einzigartigkeit wiedererkennbar sein. Nur so schaffen wir Werbegestaltung, die funktioniert.
Motiv: KI-generiert